Das GANZE Werk - Presseschau
Gründung der Initiative Das GANZE Werk (Berlin-Brandenburg)
Zitat:
Unter anderem fordert die Initiative, dass die Mischung zwischen kurzen Musikstücken und Wortbeiträgen aufgegeben wird. Stattdessen sollen ganze Werke und Kompositionen gespielt werden. Kulturberichte, Hörspiele, Features, Essays sollen in eigenständigen Sendungen zusammengefasst werden.
Der Tagesspiegel, 24. Juni 2006
Falsche Hörgewohnheiten
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Am Donnerstagabend gründete sich die „Initiative Das GANZE Werk Berlin-Brandenburg“, die sich gegen das Programm des RBB Kulturradios wendet. Unter anderem fordert die Initiative, dass die Mischung zwischen kurzen Musikstücken und Wortbeiträgen aufgegeben wird. Stattdessen sollen ganze Werke und Kompositionen gespielt werden. Kulturberichte, Hörspiele, Features, Essays sollen in eigenständigen Sendungen zusammengefasst werden. So könne die Jugend ohne „falsche Hörgewohnheiten“ ans „musikalische Erbe“ herangeführt werden.
Die Initiative gibt es in Norddeutschland, wo sie gegen eine ähnlich strukturierte NDR-Kulturwelle kämpft.
Wilhelm Matejka, Chefredakteur des RBB-Kulturradios, sagte dem Tagesspiegel: „Ich habe die Initiative zu einem Gespräch eingeladen und freue mich auf das Kennenlernen.“ Laut RBB erreichte das Vorgängerprogramm Radio Kultur 0,7 Prozent der Hörer in Berlin/Brandenburg, das Kulturradio heute liege bei 1,1 Prozent. Tsp
Lesen Sie zur Gründung der Initiative Das GANZE Werk (Berlin-Brandenburg):
Initiative „Das ganze Werk“ in Berlin gegründet
Übernahme der Meldung des Deutschen Komponistenverbands (dkv) vom 23. Juni 2006
Deutscher Musikrat - Musikinformationszentrum (miz), 26. Juni 2006
Werktreue - Gemeinsam gegen Häppchenklassik
Kultur- oder zumindest traditionsvernichtende Kräfte von überpersönlicher Dimension sind hier am Werk, die aus dem ökonomisch unsinnigen Vergraulen der Zuhörer irgendwann die ökonomisch höchst sinnige Konsequenz ziehen, das Kulturradio doch ganz abzuschaffen
Berliner Zeitung, 26. Juni 2006
Kulturverantwortliche kritisieren RBB-Kulturradio
Gerhart R. Baum: Die Gebührenklage von ARD und ZDF in Karlsruhe (...) gebe Anlass, dem Gericht die Prüfung nahe zu legen, „ob die von ihm selbst aufgestellten Maßstäbe für den Kultur- und Bildungsauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks eingehalten werden“.
epd medien Nr. 49, 24. Juni 2006
Berlin folgt Hamburg
Protest gegen RBB-Kulturradio
Statt „Tagesbegleitprogramm“, worin Musik- und Wortbeiträge „zerschreddert“ werden, fordert „Das ganze Werk“ die Rückkehr zu Sendeformen, die ganze Werke zulassen und die Hörkompetenz des Publikums nicht unterfordern
Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), 24. Juni 2006
„Hier wird Musik geschreddert“
Ex-Innenminister Gerhart Baum kämpft für einen anderen Umgang mit Klassik im RBB Kulturradio
Interview mit Gerhart Baum: „Wir haben die „Initiative Das Ganze Werk“ für Berlin-Brandenburg gegründet.“
Der Tagesspiegel, 24. Juni 2006
Falsche Hörgewohnheiten
Die Initiative fordert, dass die Mischung zwischen kurzen Musikstücken und Wortbeiträgen aufgegeben wird
Wilhelm Matejka, Chefredakteur des RBB-Kulturradios: „Ich habe die Initiative zu einem Gespräch eingeladen und freue mich auf das Kennenlernen.“
Der Tagesspiegel, 24. Juni 2006
Initiative „Das ganze Werk“ in Berlin gegründet
Ihr Vorbild findet die Initiative in Norddeutschland, wo engagierte Radio-Hörer unter dem Motto „Das ganze Werk“ bereits seit zwei Jahren für eine Qualifizierung des NDR-Kulturprogramms eintreten
Deutscher Komponistenverband (dkv), 23. Juni 2006
Zur Resolution der Initiative Das GANZE Werk (Berlin-Brandenburg):
Der Sender muss ein abwechslungsreiches, an Qualität und am Kulturauftrag orientiertes Programm bieten, das zum Zuhören einlädt.
Deshalb erwarten wir,
• dass kulturradio von Montag bis Freitag in der Zeit von 6 bis 18 Uhr mindestens vier Stunden lang einheitliche und zusammenhängende Musiksendungen bringt und
• dass Kulturberichte, Lesungen, Essays, Hörspiele und Feature eigenständige Sendungen sind.
Beschluss der Gründungsversammlung am 22. Juni 2006 in Berlin
Zur Beitrittserklärung:
Der Initiative kann angehören, wer der Resolution vom 22. Juni 2006 zustimmt und der Initiative seinen Namen mitteilt. Ein Mitgliedsbeitrag wird nicht erhoben, um Spenden wird gebeten.