Eingabe zu NDR Kultur vom 20. März 2008
Kommentare an den Rundfunkrat (von Teilnehmern)
Bürgerinitiative für mehr Radiokultur
„Das GANZE Werk (Nord)“
Theodor Clostermann
E-Mail: dgw-nord@t-online.de
im Internet: www.dasganzewerk.de
Programmausschuss und Rundfunkrat des NDR behandeln am 23. Juni bzw. 18. September 2009 die Eingabe zu NDR Kultur
Aufruf zu einer Unterschriftenaktion: Mehr Radiokultur auf NDR Kultur
Zur öffentlichen Unterstützung der Eingabe ruft der Sprecherrat der Initiative Das GANZE Werk (Nord) zu einer Unterschriftenaktion auf
| Aufruf + Unterschriftenblatt speichern/drucken (Pdf) |
| Sammelliste für zehn Unterschriften speichern/drucken (Pdf) |
Anfang 2004, also vor mehr als fünf Jahren, wurde NDR Kultur tagsüber von 6 bis 19 Uhr rigoros zu einem „Formatradio“ herabgesetzt.
Einzelsätze aus Kompositionen und kurze Musikstücke werden in bunter Folge und in häufiger Wiederholung ohne vollständige Informationen, aber mit gezielten Kaufargumenten und einer wenig kompetenten Moderation gesendet. Ständig wird die Musik von Mini-Wortbeiträgen, von NDR-Kultur-Eigenwerbung und vom oft gesendeten Erkennungszeichen (Jingle) mit dem Werbespruch „NDR Kultur, hören und genießen“ unterbrochen.
Ständiger Verdruss statt Kultur, Bildung und Genuss
Der Protest war damals groß. Tausende verließen den „NDR Kultur Club“, der dann aufgelöst wurde. Die meisten ehemaligen Stammhörer haben sich inzwischen vom Sender abgewandt. Bisher blieb der NDR bei seinem Stückwerk-Konzept und ließ nur eine regelmäßige Ausnahme zu, das Sonntagskonzert von 11 bis 13 Uhr (seit September 2008).
Als Begründung für die „Reform“ dient die Ausrede, Hörer könnten nicht mehr längere Zeit zuhören, ganze Werke müssten deshalb unterbleiben. Eine eigene Ausnahmesendung beweist das Gegenteil: Die Matinee zum 200. Geburtstag von Felix Mendelssohn Bartholdy am 3. Februar 2009 ist auf besonders große Zustimmung gestoßen. Sie lief nach einem inhaltlichen roten Faden und brachte mehrere ganze Werke.
Wir fragen
- Warum missachtet NDR Kultur als gebührenfinanzierter öffentlich-rechtlicher Sender den Kultur- und Bildungsauftrag?
- Warum müssen sich die Hörer im norddeutschen Raum damit abfinden, dass qualitative Kultursendungen tagsüber nur im Westen und Süden Deutschlands zu hören sind?
- Kann NDR Kultur seine aktuellen Kulturinformationen nicht in gebundenen Sendungen unterbringen, die dafür besonders ausgewiesen sind (mit passenden Musikbeispielen)?
- Können die Tipps für die Kulturpartner und die NDR-Eigenwerbung nicht in einem Informationsblock kurz vor den Nachrichten wie bei den anderen Kultursendern üblich gesendet werden?
Vor knapp fünf Jahren, am 15. Juni 2004, wurde die Bürgerinitiative für mehr Radiokultur „Das GANZE Werk (Nord)“ gegründet. Durch ihre Aktivitäten hat sie es geschafft, dass die Kontrollgremien des NDR nach viereinhalb Jahren das Thema NDR Kultur wieder behandeln. Der Programmausschuss und der Rundfunkrat werden am 23. Juni bzw. 18. September 2009 folgende Eingabe beraten:
„In der Hauptsendezeit, d.h. vor- und nachmittags, richtet NDR Kultur in größerem Umfang gestaltete Wortsendungen (mit längeren Beiträgen zur Kultur) und Musiksendungen (mit zusammenhängenden musikalischen Werken) ein.“
Beteiligen Sie sich an der Unterschriftenaktion.
Theodor Clostermann und Ludolf Baucke, Sprecher der Bürgerinitiative
Reinbek/Hermannsburg, 3. Mai 2009
Materialien für die Aktion
| Aufruf + Unterschriftenblatt speichern/drucken (Pdf) |
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Dazu lesen, speichern oder drucken:
Die vollständige Eingabe des Sprecherrates der Bürgerinitiative Das GANZE Werk (Nord)
Faksimile einer Karte mit dem Aufruf zur Unterschriftenaktion
Faksimile einer Unterschriftenkarte
Bestellung der beiden Karten
Die beiden Karten können
a. als Aktionssatz in einem Briefumschlag (zum schnellen Verteilen oder Verschicken) oder
b. lose und ohne Briefumschlag
bezogen werden. Eine Spende wird erbeten.
Benutzen Sie dazu den vorbereiteten Bestellzettel und/oder
kontaktieren Sie die
Bürgerinitiative für mehr Radiokultur
„Das GANZE Werk (Nord)“
Theodor Clostermann
E-Mail: dgw-nord@t-online.de
im Internet: www.dasganzewerk.de
Druckvorlagen für den Eigendruck der Karten
Bedrucken Sie dazu die Vor- und Rückseite eines stärkeren Papiers:
• Aufruf zur Unterschriftenaktion (3 Karten)
• Unterschriftenkarte (3 Karten)
Mehrfach-Unterschriftenblatt
Für Gruppen, Chöre, Orchester und Schnellentschlossene:
• Unterschriftenblatt für maximal zehn Unterschriften
Kommentare an den Rundfunkrat (von Teilnehmern)
„Die Menschen, die Kultur hören, sind nicht so oberflächlich, wie Sie annehmen“
Teilnehmer der Unterschriftenaktion zur Unterstützung der Eingabe nutzen den freien Platz auf der Karte aus