Das GANZE Werk - Presseschau

Zitat zur Musikindustrie:
Die Einzelergebnisse sind dabei bisweilen erstaunlich. So hätte man allgemein erwartet, dass im Bereich Downloads der Einzeltrack die Zukunft sei. Mit 65 Prozent Wachstum sind aber offenbar Download-Bundles treibende Kraft im Markt. (Ein Hinweis für den Rundfunk im Norden: Das GANZE Werk macht das Rennen!) Großer Gewinner im CD-Markt ist der Bereich Klassik. Dort wurden 2,1 Millionen Tonträger mehr verkauft (jetzt 14,7 Millionen).

neue musikzeitung (nmz) 5/10, 2. Mai 2010 (Ausschnitte)

Jahrespressekonferenzen der GEMA und der Musikindustrie (...)

Halbvolle Gläser, gepriesene Musikautoren

Im Bereich Downloads macht Das GANZE Werk das Rennen: Mit 65 Prozent Wachstum sind Download-Bundles treibende Kraft im Markt

Von Martin Hufner

(nmz) - Die Nachrichten sind an sich erstaunlich positiv - in jedem Fall aber nicht negativ. Sowohl die GEMA als auch der Bundesverband Musikindustrie konnten über die Bilanzen des letzten Jahres ganz froh sein. Der allgemeine Abwärtstrend trotz Wirtschaftskrise scheint gebrochen.

Die GEMA

So steigerte die GEMA ihre Erträge um 2,2 Prozent von 823 auf 841 Millionen Euro. Damit bleibt für die Mitglieder der GEMA (Autoren, Verlage und Textdichter) eine größere Verteilungssumme als im Jahr zuvor. Allerdings gilt dies auch für den Verwaltungsapparat und die Mitarbeiter der GEMA, deren Aufwendungen stiegen um 4,6 Prozent von 122,4 auf 128 Millionen Euro. (...)

Nicht zufriedenstellen können die Erträge im Bereich „Inkasso Online“ (Download, Streaming und Ruftonmelodien), die zwar insgesamt eine Steigerung von 45 Prozent verzeichnen, aber mit absolut 10,6 Millionen Euro unter Wert sind. In dem Zusammenhang macht sich bemerkbar, dass es zwischen Firmen wie Youtube und der GEMA immer noch keine Einigung gibt. Die Frage, in welchem Umfang man sich diese wünsche, wollte man nicht beantworten. Stillschweigen ist angesagt.

Zwar können sich die Autoren über das Jahr 2009 freuen, doch kann man für die Zukunft nur begrenzt optimistisch sein. Für das positive Ergebnis war wesentlich, dass sich das Inkasso aus der Kabelweiterleitung im Bereich Rundfunk und Fernsehen um 132,2 Prozent auf 60 Millionen Euro erhöhen ließ. Die Verhandlungen mit Kabelnetzbetreibern waren im letzten Jahr erfolgreich und Nachzahlungen liefen in die Gesamtertragssumme ein. Das wird sich nicht wiederholen.

Die Situation der Musikindustrie

Die Situation der Musikindustrie ist eine andere. Dort ging es seit Jahren mit dem Gesamtumsatz bergab. Heute spricht man davon, dass sich der Musikmarkt weiter auf Konsolidierungskurs befinde. In der Tat nähert sich die Gesamtumsatzkurve nahezu asymptotisch der Grenze von 1,5 Milliarden Euro. Sogar mehr, man erwartet für 2011 einen Turnaround. Die Einzelergebnisse sind dabei bisweilen erstaunlich. So hätte man allgemein erwartet, dass im Bereich Downloads der Einzeltrack die Zukunft sei. Mit 65 Prozent Wachstum sind aber offenbar Download-Bundles treibende Kraft im Markt. (Ein Hinweis für den Rundfunk im Norden: Das GANZE Werk macht das Rennen!) Großer Gewinner im CD-Markt ist der Bereich Klassik. Dort wurden 2,1 Millionen Tonträger mehr verkauft (jetzt 14,7 Millionen).

Überhaupt funktioniert im Musikmarkt der Übergang zur Internetwirtschaft mittlerweile besser als es bei der GEMA der Fall zu sein scheint.

Nirgendwo gibt es so viele Download-Stores wie in Deutschland.

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