Das GANZE Werk - Presseschau
Zitat: Es spreche nichts dagegen, wenn es im Bereich der TV-Fiktion eine vernünftige Kennzeichnung der Produktplatzierung im Vor- oder Abspann gebe und dies «in angemessenem Rahmen» erfolge, sagte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident und SPD-Chef der Nachrichtenagentur ddp in Mainz. Dagegen müsse Schleichwerbung etwa in Kinder- und Jugendsendungen, Verbrauchermagazinen, Hintergrundberichten und in Nachrichtensendungen verboten bleiben. Insgesamt scheine der jüngst im EU-Parlament diskutierte Entwurf «auf einen Weg hinzulaufen, der akzeptabel ist», sagte Beck.
PR Inside, 20. Dezember 2006
EU will mehr Product Placement in Fernsehsendungen zulassen
Beck gegen deutschen Alleingang für Schleichwerbung im Fernsehen
20.12.2006 - Der Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder, Kurt Beck (SPD), lehnt einen deutschen Alleingang bei der von der EU angestrebten Teilfreigabe von Schleichwerbung ab
Mainz (ddp). Der Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder, Kurt Beck (SPD), lehnt einen deutschen Alleingang bei der von der EU angestrebten Teilfreigabe von Schleichwerbung ab. Es spreche nichts dagegen, wenn es im Bereich der TV-Fiktion eine vernünftige Kennzeichnung der Produktplatzierung im Vor- oder Abspann gebe und dies «in angemessenem Rahmen» erfolge, sagte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident und SPD-Chef der Nachrichtenagentur ddp in Mainz. Dagegen müsse Schleichwerbung etwa in Kinder- und Jugendsendungen, Verbrauchermagazinen, Hintergrundberichten und in Nachrichtensendungen verboten bleiben. Insgesamt scheine der jüngst im EU-Parlament diskutierte Entwurf «auf einen Weg hinzulaufen, der akzeptabel ist», sagte Beck.
ARD und ZDF hatten dagegen angekündigt, auch bei einer Teilfreigabe von Schleichwerbung durch die EU Product Placement in ihren Sendungen nicht zu dulden. EU-Medienkommissarin Viviane Redding hatte zwar darauf verwiesen, dass die EU-Mitgliedsstaaten strengere TV-Regeln in ihren Ländern erlassen können. Dies gelte dann aber ausschließlich in dem jeweiligen Land und könne nicht den Nachbarländern auferlegt werden. «Wenn Deutschland sich und seinen Produzenten das Leben schwer machen will, ist das ein deutsches Problem», hatte sie in einem Interview gesagt.
Der Entwurf der EU-Novelle «Fernsehen ohne Grenzen» war vom Europäischen Parlament in erster Lesung mit großer Mehrheit verabschiedet worden. Er geht nun in die Abstimmung der Fachminister.
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