Das GANZE Werk - Presseschau
Zitat: Staeck kündigte eine „kämpferische Akademie“ an, die eine „deutlichere Sprache als bisher“ in der Öffentlichkeit sprechen und auch den Streit nach innen und nach außen suchen werde. Themen gebe es genug, zum Beispiel die Föderalismusreform, Wissenschafts- und Umweltfragen oder die zurückgehenden Kultursendungen im öffentlichen Rundfunk und Fernsehen.
Radio Berlin-Brandenburg (rbb-online), 30. April 2006
Neu gewählter Präsident der Berliner Akademie der Künste
Staeck will „große Koalition der Kultur“
Der Grafiker Klaus Staeck will als neu gewählter Präsident der Berliner Akademie der Künste mit Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) und allen Künstlern eine „große Koalition der Kultur“ bilden. „Das wird umso wichtiger werden, wenn die Kultur am Kabinettstisch das letzte Rad am Wagen ist“, sagte der 68-jährige bekennende Sozialdemokrat am Sonntag vor Journalisten.
Die Akademie wird vom Bund jährlich mit 18 Millionen Euro finanziert. Staeck war am Vortag überraschend mit großer Mehrheit zum Nachfolger des zurückgetretenen Präsidenten Adolf Muschg gewählt worden.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa hatten auch der Komponist Udo Zimmermann sowie Muschgs Vorgänger György Konrad kandidiert. Der ungarische Schriftsteller stellte sich dann aber nicht mehr der Abstimmung.
Staeck kündigte eine „kämpferische Akademie“ an, die eine „deutlichere Sprache als bisher“ in der Öffentlichkeit sprechen und auch den Streit nach innen und nach außen suchen werde. Themen gebe es genug, zum Beispiel die Föderalismusreform, Wissenschafts- und Umweltfragen oder die zurückgehenden Kultursendungen im öffentlichen Rundfunk und Fernsehen.