Alternativen zur Praxis von NDR Kultur

Am 8. Juli 2005 haben wir auf der Seite „Aktuell“ einen Aufruf zu einem internationalen Radiovergleich veröffentlicht. Dazu erreicht uns eine E-Mail des Hörers G.K., zur Zeit in den USA.

Eine Erfahrung aus den USA, in Europa als Heimat kultureller Barbarei verschrieen, Playlist einer Station in North Carolina:

Außer im Morgenprogramm alles vollständige Werke

Nein, die neue Heimat kultureller Barbarei
ist die norddeutsche Tiefebene

Ich besuche gelegentlich ihre Webseite und bin auch entsetzt über den infantilen Schwachsinn, den der NDR sich auf seiner Kultur-Welle leistet. Gott sei Dank wohne ich aber in NRW. Neugierig geworden habe ich mir dann doch mal den Webstream des NDR angetan und es war in der Tat unerträglich. Stückwerke verbunden durch eine alberne Moderation.

Hier eine Erfahrung aus den USA, gemeinhin in Europa als Heimat kultureller Barbarei und grenzenlosen massenkompatiblen Kommerzes verschrieen: Auch in dieser Wüste werden von den meist spendenfinanzierten Klassikprogrammen ausschliesslich vollständige Werke gespielt. Eigene Orchester und Konzertveranstaltungen kann man sich damit natürlich nicht leisten und so werden meist Aufnahmen der CD-Industrie geboten. Diese aber doch meist vollständig. Einige Sender übernehmen Wort-Programme vom ebenfalls spendenfinanzierten NPR (national public radio) oder legen zwischendurch auch längere Jazz-Strecken ein. Hier etwa die Playlist einer Station in North Carolina http://theclassicalstation.org/today.shtml, die ausschliesslich klassische Werke spielt. Außer im Morgenprogramm alles vollständige Werke.

Einen Schwachsinn, wie der NDR es veranstaltet, sucht man aber vergebens. Nein, die neue Heimat kultureller Barbarei ist die norddeutsche Tiefebene.

Mit freundlichen Grüßen,
G.K.