Das GANZE Werk - aktuell

NDR Kultur:
Klassik-Häppchen? Jingle-Schock? Show-Business?
Nein! Das GANZE Werk soll klingen!

Veranstaltung in Hannover am 8. September 2004

Für die Protestbewegung gegen die Monokultur auf NDR Kultur war der 2. Juni 2004 in Hannover ein besonderer Tag: tagsüber unterschrieben alle 38 Teilnehmer des 6. Niedersächsischen KirchenMusikerKongresses im Stefansstift eine Resolution der Hamburger Telemann-Gesellschaft e.V., am Abend sammelte eine Hörerin von NDR Kultur aus Isernhagen 50 Unterschriften vor Beginn eines Konzertes in der Hochschule für Musik und Theater für dieselbe Resolution. In dieser Resolution heißt es unter anderem:

„Wir erwarten vom Sender NDR Kultur,

• der in großen Bereichen Norddeutschlands der einzige Klassik-Sender der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ist,
• der als öffentlich-rechtlicher Sender einen Bildungs- und Kulturauftrag hat und
• für den jeder von uns monatlich Gebühren bezahlt,
• dass er täglich zwischen 6 und 19 Uhr mindestens 4 Stunden lang Musiksendungen bringt,
• die Kompositionen soweit wie möglich vollständig erklingen lassen,
• die jede Komposition zu Beginn und nach dem Ende vollständig ansagen (...),
• die nach ihrem jeweiligen Beginn durch keine Reportage, Rundfunkeigenwerbung oder Erkennungszeichen (Jingle) gestört werden.“ und

„Wir sind nicht damit einverstanden,

• dass von den Kompositionen meistens nur ein Satz gespielt wird und
• dass anscheinend einige Sätze als eingeplante ‚Highlights‘ besonders oft gesendet werden.“

Für dieses Ziel ist am 15. Juni 2004 in Hamburg der Initiativkreis Das GANZE Werk gegründet worden. Er wird inzwischen von fast 1000 Musikliebhabern im NDR-Sendegebiet unterstützt, darunter vielen Hochschulprofessoren und Kirchenchören.

Am 8. September 2004 führt Das GANZE Werk um 19.30 eine Veranstaltung in Hannover durch. Vorgesehen sind:

„Auch noch so kleine Zwerge können sehr wirkungsvoll sein“

kurzer Bericht des Sprechers der Initiative und Vorsitzenden der Hamburger Telemann-Gesellschaft, Theodor Clostermann, über den Stand der Auseinandersetzung mit NDR Kultur sowie Beantwortung von Zuhörerfragen

Grußadresse der Sprecherin von HÖRSTURZ, Frau Regina Dietzold

bereits im Herbst 1999 fanden sich HörerInnen zur Interessengemeinschaft für Bremer Radiokultur HÖRSTURZ zusammen, als die Pläne über ein Gemeinschaftsprogramm von RadioBremen/NDR als Ersatz für Radio Bremen 2 bekannt wurden.

Veröffentlichung der urheberrechtlichen Stellungnahme

„Recht der Künstler auf Nennung im Hörfunkprogramm“

von Rechtsanwalt Wolfgang Spautz (Pinneberg), Mitverfasser des renommierten Kommentars Möhring/Nicolini zum Urheberrecht und

Bekanntgabe von Einzelheiten über

eine geplante Diskussion bei NDR Kultur

in der Sendereihe „Im Gespräch“.

(...)

8. September 2004, 19.30 Uhr
im Leibnizsaal der Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis
Rote Reihe 8, 30169 Hannover