Das GANZE Werk - Rettet „Bayern 4 Klassik“ auf UKW

Dokumentation: Jungsozialisten Bayern zur Junge Welle auf UKW beim BR

Zitat: „Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks kann es (...) nicht sein, sich auf einen verengten Kulturbegriff zurückzuziehen und lediglich die kulturellen Bedürfnisse eines verschwindenden Teils der potentiellen Hörfunkteilnehmer zu befriedigen.
Wer auch von der jungen Generation erwartet, dass sie über Gebühren zur Finanzierung eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks beiträgt, muss ihr auch ein entsprechendes Programmangebot machen. Die bisher vom Hörfunkdirektor öffentlich getroffenen Vorfestlegungen dürfen nicht das letzte Wort bleiben.“

Jusos Bayern, 27. November 2006

Jusos Bayern für Junge Welle

Der Landesvorstand der Jusos Bayern hat sich auf seiner Klausurtagung für die Einführung einer „Jungen Welle“ durch den Bayerischen Rundfunk auf einer UKW-Frequenz stark gemacht: Denn: „Der BR muss endlich jugendgerechte Struktur im Hörfunk entwickeln“.

Die bayerische Hörfunklandschaft muß jünger werden!
(Bild: photocase.com)
Der Juso-Landesvorsitzende Thomas Goger erklärt hierzu:

„Es wird höchste Zeit, dass endlich auch in Bayern ein flächendeckend verfügbares, jugendgerechtes Angebot in der Hörfunkkonzeption des öffentlich-rechtlichen Rundfunks verankert wird. Bei gegebenem Stand der Technik muss eine solche ‚Junge Welle’ zwingend über UKW gesendet werden – auch wenn dies zu Lasten eines der bestehenden Programme des Bayerischen Rundfunks gehen muss.

Mit Ausnahme des sehr erfolgreichen Zündfunk-Formates spielt die Zielgruppe der Unterdreißigjährigen in der Programmkonzeption des BR zur Zeit keine Rolle. Hörfunkdirektor Grotzky will statt dessen mit ‚Bayern 4’ einem Sender, der gerade einmal 180.000 Hörerinnen und Hörer erreicht, ohne weitere Diskussion Bestandsschutz gewähren und das Projekt einer „Jungen Welle“ bestenfalls in die Nische des Digitalfunks abschieben. Im Rundfunkrat wird er mit diesem Vorhaben zu Recht auf Widerstand stoßen.

‚Das Publikum der BR-Programme ist älter als der Bevölkerungsdurchschnitt.’ Zu dieser alarmierenden Feststellung ist schon im Januar die BR-interne Medienforschung gelangt. Selbst das Durchschnittsalter bei ‚Bayern 3’ liegt nach BR-Angaben bei 44 Jahren. Eine ‚Junge Welle’, die auf den positiven Erfahrungen des ‚Zündfunks’ aufbauen kann, wäre eine geeignete Antwort auf diese Schieflage im öffentlich-rechtlichen Rundunkprogramm in Bayern.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat nur dann eine Existenzberichtigung, wenn die Gesellschaft in ihrer ganzen Breite ins Visier der Rundfunkmacher genommen wird. Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks kann es dagegen nicht sein, sich auf einen verengten Kulturbegriff zurückzuziehen und lediglich die kulturellen Bedürfnisse eines verschwindenden Teils der potentiellen Hörfunkteilnehmer zu befriedigen.

Wer auch von der jungen Generation erwartet, dass sie über Gebühren zur Finanzierung eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks beiträgt, muss ihr auch ein entsprechendes Programmangebot machen. Die bisher vom Hörfunkdirektor öffentlich getroffenen Vorfestlegungen dürfen nicht das letzte Wort bleiben.“

Lesen Sie auch die Pressemeldung der Nachrichtenagentur ddp-bay:
Jusos machen Front gegen Bayern 4 Klassik
Stattdessen müsse eine «Junge Welle» für Hörer unter 30 Jahren eingerichtet und über UKW gesendet werden. - Es dürfe nicht darum gehen, lediglich die kulturellen Bedürfnisse eines schwindenden Teils der potenziellen Hörer zu befriedigen.
Kulturinformationszentrum (KIZ), 27. November 2006

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