Das GANZE Werk - Presseschau

Gründung der Initiative Das GANZE Werk (Berlin-Brandenburg)

Zitat:
Statt „Tagesbegleitprogramm“, worin Musik- und Wortbeiträge „zerschreddert“ werden, fordert „Das ganze Werk“ die Rückkehr zu Sendeformen, die ganze Werke zulassen und die Hörkompetenz des Publikums nicht unterfordern.

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. Juni 2006

Berlin folgt Hamburg

Protest gegen RBB-Kulturradio

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Die Hamburger Bürgerinitiative „Das ganze Werk“, seit zwei Jahren mit Aktionen gegen den Substanzverlust des NDR-Kultur-Radios befaßt, hat einen berlin-brandenburgischen Ableger. Am Donnerstag trat im Neuen Marstall nach einer Podiumsdiskussion der Gründungsausschuß für „Das ganze Werk Berlin-Brandenburg“ zusammen. Die Initiative, die von den Sängern Thomas Quasthoff und Dietrich Fischer-Dieskau, aber auch von Komponisten wie Manfred Trojahn und Dieter Schnebel sowie dem Deutschen Musikrat unterstützt wird, fordert vom Rundfunk Berlin-Brandenburg eine Korrektur des Programmschemas für RBB-Kulturradio. Statt „Tagesbegleitprogramm“, worin Musik- und Wortbeiträge „zerschreddert“ werden, fordert „Das ganze Werk“ die Rückkehr zu Sendeformen, die ganze Werke zulassen und die Hörkompetenz des Publikums nicht unterfordern. Die Intendantin des RBB, Dagmar Reim, hatte als probate Antwort auf öffentliche Kritik neue Werbemaßnahmen eingeleitet und RBB-Kulturradio intern zum „Unternehmensziel 2006“ ausgerufen. Reim sagte ihre Teilnahme an der Podiumsdiskussion ab. Auch kein anderer der geladenen RBB-Vertreter hatte Zeit.    eeb

Lesen Sie zur Gründung der Initiative Das GANZE Werk (Berlin-Brandenburg):

Initiative „Das ganze Werk“ in Berlin gegründet
Übernahme der Meldung des Deutschen Komponistenverbands (dkv) vom 23. Juni 2006
Deutscher Musikrat - Musikinformationszentrum (miz), 26. Juni 2006

Werktreue - Gemeinsam gegen Häppchenklassik
Kultur- oder zumindest traditionsvernichtende Kräfte von überpersönlicher Dimension sind hier am Werk, die aus dem ökonomisch unsinnigen Vergraulen der Zuhörer irgendwann die ökonomisch höchst sinnige Konsequenz ziehen, das Kulturradio doch ganz abzuschaffen
Berliner Zeitung, 26. Juni 2006

Kulturverantwortliche kritisieren RBB-Kulturradio
Gerhart R. Baum: Die Gebührenklage von ARD und ZDF in Karlsruhe (...) gebe Anlass, dem Gericht die Prüfung nahe zu legen, „ob die von ihm selbst aufgestellten Maßstäbe für den Kultur- und Bildungsauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks eingehalten werden“.
epd medien Nr. 49, 24. Juni 2006

Berlin folgt Hamburg
Protest gegen RBB-Kulturradio
Statt „Tagesbegleitprogramm“, worin Musik- und Wortbeiträge „zerschreddert“ werden, fordert „Das ganze Werk“ die Rückkehr zu Sendeformen, die ganze Werke zulassen und die Hörkompetenz des Publikums nicht unterfordern
Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), 24. Juni 2006

„Hier wird Musik geschreddert“
Ex-Innenminister Gerhart Baum kämpft für einen anderen Umgang mit Klassik im RBB Kulturradio
Interview mit Gerhart Baum: „Wir haben die „Initiative Das Ganze Werk“ für Berlin-Brandenburg gegründet.“
Falsche Hörgewohnheiten
Die Initiative fordert, dass die Mischung zwischen kurzen Musikstücken und Wortbeiträgen aufgegeben wird
Wilhelm Matejka, Chefredakteur des RBB-Kulturradios: „Ich habe die Initiative zu einem Gespräch eingeladen und freue mich auf das Kennenlernen.“
Der Tagesspiegel, 24. Juni 2006

Initiative „Das ganze Werk“ in Berlin gegründet
Ihr Vorbild findet die Initiative in Norddeutschland, wo engagierte Radio-Hörer unter dem Motto „Das ganze Werk“ bereits seit zwei Jahren für eine Qualifizierung des NDR-Kulturprogramms eintreten
Deutscher Komponistenverband (dkv), 23. Juni 2006

Zur Resolution der Initiative Das GANZE Werk (Berlin-Brandenburg):

Der Sender muss ein abwechslungsreiches, an Qualität und am Kulturauftrag orientiertes Programm bieten, das zum Zuhören einlädt.
Deshalb erwarten wir,
• dass kulturradio von Montag bis Freitag in der Zeit von 6 bis 18 Uhr mindestens vier Stunden lang einheitliche und zusammenhängende Musiksendungen bringt und
• dass Kulturberichte, Lesungen, Essays, Hörspiele und Feature eigenständige Sendungen sind.
Beschluss der Gründungsversammlung am 22. Juni 2006 in Berlin

Zur Beitrittserklärung:

Der Initiative kann angehören, wer der Resolution vom 22. Juni 2006 zustimmt und der Initiative seinen Namen mitteilt. Ein Mitgliedsbeitrag wird nicht erhoben, um Spenden wird gebeten.