Das GANZE Werk - Presseschau

Radio Berlin-Brandenburg (RBB), 22. Juni 2006
Quelle: rbb-online.de - Unternehmen - Gremien - 28. RBB-Rundfunkratssitzung in Berlin

Ausschnitte zur Gründung der Initiative Das GANZE Werk in Berlin und zur Qualität beim ARD-Kulturmagazin „ttt“

Kann man nur ja sagen

Und was glauben Sie, was wir für ein Superprogramm hätten

Dr. Ulrike Liedtke, Vorsitzende Des Rundfunkrats, und Dagmar Reim, Intendantin

Dagmar Reim, Intendantin, zum Thema relevante Pressemeldungen:
Das ist ja ein ganz, ganz schwieriger Punkt. Der Pressereferent des Unternehmerverbandes macht nichts anderes als den gesamten Tag hochinteressante Meldungen zu produzieren. Das verbindet ihn mit dem Pressereferenten der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus (großes Gelächter) und mit dem Presserefenten der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg und der Schlesischen Oberlausitz. Ähnlich ist es beim Pressereferat der Freien Universität Berlin. Und was glauben Sie, was wir für ein Superprogramm hätten - ich habe jetzt die Pressemitteilung des DGW vergessen -, wenn wir all diese Pressemitteilungen den ganzen Tag en suite sendeten, die RBB-Rolle der Pressemitteilungen, es wäre - ich kann Ihnen sagen - der Schlüssel zum Erfolg. Und wir arbeiten dran.

Kann man nur ja sagen

Dr. Ulrike Liedtke, Vorsitzende Des Rundfunkrats:
Einen zweiten Informationspunkt: Sie haben sicherlich - genauso wie ich - die Papiere bekommen vom Gründungsausschss der Initiative Das GANZE Werk (Berlin-Brandenburg) mit einem Entwurf der Gründungsresolution: „Nur mit einem attraktiven Programm kann kulturradio neue Hörer“ erreichen und die verlorenen wieder hinzugewinnen. Kann man nur ja sagen. Ich gebe die ganzen Materialien an Frau Stemmler für den Programmausschuss weiter.
(Originaltitel: „Nur mit einem attraktiven Programm kann kulturradio neue Hörer hinzu- und ehemalige Hörer zurückgewinnen“)

Allerdings wurde auch kritisiert, dass, wenn man einem weiten Kulturbegriff folgt, man dafür sorgen muss, dass natürlich die Kernkompetenz von Kultur nicht im Programm verloren geht

Tino Kunert: Berichterstatter vom ARD-Programmbeirat
Wir haben weiterhin uns beschäftigt mit „Titel, Thesen, Temperamente“. Auch da gibt es ja Neuigkeiten. Sie haben es sicherlich mitbekommen, dass „Kulturweltspiegel“, „Kulturmagazin“ und „ttt“ jetzt sonntags insgesamt „ttt“ heißen. Auch damit haben wir uns kritisch auseinandergesetzt, sagen, dass wir es eigentlich gut finden, dass dort die Möglichkeit besteht, eine Format-Vertiefung durchzuführen, wenn man denn mag. Allerdings wurde auch kritisiert, dass, wenn man einem weiten Kulturbegriff folgt, man dafür sorgen muss, dass natürlich die Kernkompetenz von Kultur, auch Fine Arts, nicht unbedingt im Programm verloren geht.
Was wir vermisst haben in dem Beobachtungszeitraum, der ja noch relativ kurz ist - das ist ein vorläufiges Ergebnis -, sind auch Berichte über den aktuellen Kulturbetrieb in Deutschland oder aktuelle Kulturpolitik.