Das GANZE Werk - Presseschau

Wichtiger Hinweis:
Der RBB-Sprecher Ulrich Anschütz benutzt einen Leserbrief an die FAZ dazu, um Punkte einer dpa-Meldung als Richtigstellung zu wiederholen und um im letzten Absatz noch mehr gegen den Kritiker Demmler auszuholen. Nur druckt die FAZ diesen letzten Absatz nicht ab. Hier können Sie ihn dokumentarisch lesen.

Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), 11. August 2005

Zu dem Artikel „Bitte anschnallen“ von Christian Deutschmann,
Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), 10. August 2005

Leserbrief des RBB-Sprechers Ulrich Anschütz

„Interessant, dass die FAZ Straftaten und Denunziationen als ‚Ungeschicklichkeiten‘ einordnet“ (von der FAZ nicht gedruckt)

Leserbrief speichern/drucken (Pdf)

In einem Artikel vom 10. August stellt die FAZ die Ereignisse grob verzerrt und teilweise falsch dar. Hiergegen verwahrte sich Unternehmenssprecher Ulrich Anschütz mit einem Leserbrief an die Zeitung.

Sehr geehrter Herr Nonnenmacher,

bitte veröffentlichen Sie den nachfolgenden Leserbrief in der nächsterreichbaren Ausgabe Ihres Blattes:

Unter der Überschrift „Bitte anschnallen“ stellt Ihr Autor Christian Deutschmann den Vorgang im Rundfunk Berlin-Brandenburg grob verzerrend und teilweise falsch dar.

Falsch ist, dass es in der Redaktion nicht zur offenen Aussprache kam. Richtig ist vielmehr: Bereits in den 14 Tagen nach der umstrittenen Moderation gab es in der Redaktion offene und kontroverse Aussprachen unter Beteiligung und auf Initiative des Wellenchefs.

Zum Vorwurf „fehlender Kommunikation zwischen Redaktion und Senderleitung“ ist zu sagen: Unmittelbar nach der personellen Maßnahme haben die Hörfunkdirektorin, der Wellenchef und der Personalchef alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kulturradios offen und mit allen Hintergründen über den Vorgang informiert. Schade, dass Deutschmann die Leser hier in die Irre führt.

Noch bezeichnender für die Absicht des Autors ist freilich, dass er das ihm bekannte strafrechtlich relevante Verhalten des gekündigten RBB-Mitarbeiters nicht beim Namen nennt, sondern mit der Formulierung verbrämt, die Briefe seien „allerdings ungeschickterweise mit einem fingierten Absender“ verschickt worden. Interessant, dass die FAZ Straftaten und Denunziationen als „Ungeschicklichkeiten“ einordnet.

Mit freundlichen Grüßen

RBB/Presse & Information